Bergsteiger Nobukazu Kuriki stirbt beim achten Anlauf am Mount Everest
Beim wiederholten Versuch, den Mount Everest zu erklimmen, hatte er bereits neun Fingerkuppen verloren. Nun ist der japanische Bergsteiger Nobukazu Kuriki bei seinem achten Aufstieg gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Extrem-Bergsteiger Nobukazu Kuriki ist bei seinem achten Anlauf am Mount Everest gestorben.
- Seit Jahren versucht der Japaner vergeblich, den höchsten Berg der Erde zu erklimmen.
- Ein Versuch im Jahr 2012 kostete Kuriki sogar neun Fingerkuppen.
Ein bekannter japanischer Bergsteiger ist am Mount Everest gestorben. Der 36 Jahre alte Nobukazu Kuriki wurde im Camp 3 auf 7200 Metern Höhe gefunden, wie ein Sprecher von Nepals Tourismusministerium am Montag mitteilte. Das Camp, das von Kletterern beim Aufstieg genutzt wird, liegt in der Todeszone, wo auch die besten Bergsteiger praktisch nach jedem Schritt anhalten und atmen müssen.
Kurikis Tod wurde auch auf seiner Facebook-Seite bekanntgegeben, der rund 150'000 Nutzer folgen. Der Japaner hatte bereits sieben Mal zuvor vergeblich versucht, den mit 8848 Metern höchsten Berg der Welt allein und ohne künstlichen Sauerstoff zu besteigen. Reinhold Messner hatte das im Jahr 1980 als Erster geschafft. Bei einem Versuch im Jahr 2012 waren Kuriki neun Fingerkuppen abgefroren.
Es war bereits der dritte Todesfall in der diesjährigen Klettersaison. Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger im April und Mai, den Gipfel des Berges an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet auf nepalesischer Seite zu bezwingen. Bislang schafften es mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel, Hunderte kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.