Deutsche demonstrieren gegen und für Tesla-Ansiedlung
Gegen die geplante Ansiedlung Teslas haben heute Samstag in Grünheide (D) nach Polizeiangaben rund 200 Menschen demonstriert. Doch es gibt auch Befürworter.
Das Wichtigste in Kürze
- Über 200 Menschen haben heute Samstag für oder gegen eine Tesla-Fabrik demonstriert.
- Es kam kurzzeitig zu verbalen Auseinandersetzungen.
«Keine Grossfabrik im Wald» – viele Anwohner wollen in der Brandenburger Gemeinde Grünheide kein Tesla-Werk haben, weil dafür Bäume gerodet werden müssen. Bei Demonstrationen gegen und für die Ansiedlung sind die Gegner deutlich in der Mehrheit.
Mit Plakaten auf denen stand: «Keine Grossfabrik im Wald» und «Geheim verhandelt – Umwelt verschandelt» protestierten die Bürger gegen die Rodung des Waldes für das grosse Gelände, auf dem die Fabrik gebaut werden soll.
Befürworter kamen mit Tesla-Fahrzeugen
An einer weiteren Demo für die Tesla-Ansiedlung nahmen dagegen circa 30 Menschen teil, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte. Nach Angaben der Veranstalter waren es jedoch rund 50 Teilnehmer, darunter zahlreiche Familien mit Kindern. Auf Transparenten stand «Elon, ich möchte ein Auto von Dir» oder «Gestalten statt verhindern.» Einige Bewohner aus Grünheide waren mit ihren Tesla-Fahrzeugen gekommen.
Als ein Zug von Tesla-Gegnern an den Befürwortern vorbeilief, kam es kurzzeitig zu verbalen Auseinandersetzungen. Beide Seiten beschimpften sich gegenseitig. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Die Lage beruhigte sich anschliessend wieder.
Auch in den kommenden Tagen wollen die Tesla-Gegner ihre Proteste fortsetzen, unter anderem mit einem Waldspaziergang. Von den Befürwortern hiess es hingegen, die Demonstration für Tesla sei eine einmalige Aktion gewesen, die ein Zeichen setzen sollte, dass Menschen im Ort den Autobauer willkommen heissen.