CIA stoppt Veröffentlichung der Kennedy-Akten

Was steht in den Geheimakten über die Kennedy-Ermordung? Für ihre Veröffentlichung hatte Trump mächtig getrommelt - nun wird der grösste Teil doch noch zurückgehalten.

Er war Amerikas beliebtester Präsident: John F. Kennedy bei einer Rede. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die halbe Welt war­te­te auf die Ver­öf­fent­li­chung bis­her ge­heim ge­hal­te­ner Kennedy-Akten.
  • 2800 Dokumente stehen zwar vor der Freigabe, der Grossteil bleibt jedoch geheim.
  • US-Präsident Donald Trump beugte sich Sicherheitsbedenken von Geheimdiensten.

Anders als geplant wird der letzte grosse Schwung der Geheimakten über die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy zunächst nicht komplett veröffentlicht. US-Präsident Donald Trump (71) beugte sich buchstäblich in letzter Minute Sicherheitsbedenken von Geheimdiensten: Nach Angaben von Regierungsmitarbeitern verlangten CIA, FBI und andere Dienste, einige der Akten nicht zu veröffentlichen und sie zuvor zu editieren.

In der Nacht auf heute gab Trump 2800 Dokumente zur Veröffentlichung frei. Für die Sichtung und Bearbeitung des Rests setzte er eine Frist von 180 Tagen. Trump schrieb in einer Anordnung, er habe keine andere Wahl gehabt, als ein solches Verfahren zu akzeptieren. Er ordne aber an, dass «der Schleier endlich gelüftet» werde. Nach Ablauf der Frist werde alles veröffentlicht werden, was möglich sei.

Die Sichtung des umfangreichen Aktenmaterials wird dauern. Es soll sich um Zehntausende, womöglich mehr als hunderttausend Seiten handeln.