COPD ist offenbar Jahre vorher erkennbar

Die Lungenerkrankung COPD wird bald zur dritthäufigsten Todesursache. Die Krankheit kündigt sich bereits Jahre zuvor an.

Oft sind Raucher von der Lungenkrankheit COPD betroffen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lungenkrankheit COPD betrifft in den meisten Fällen Raucher.
  • Frühsymptome sind bereits Jahre vor dem Ausbruch zu erkennen.

Viele die von Raucherhusten betroffen sind, denken sich in erster Linie nichts dabei. Es wird übersehen, dass es sich um ein typisches Frühsymptom für COPD handelt.

Neben dem typischen Raucherhusten lassen sich weitere Anzeichen mit COPD in Verbindung setzen. Die Anzeichen werden laut «Focus» als AHA-Symptomatik zusammengefasst: Atemnot, Husten, Auswurf.

Wer auf die frühen Anzeichen achtet, sollte man sich rechtzeitig diagnostizieren lassen. Bei einer frühen Diagnose lassen sich schwere Folgen zumindest herauszögern, wenn nicht sogar vermeiden.

COPD ist irreversibel

Die Lungenkrankheit kann nicht rückgängig gemacht werden. In Deutschland sind momentan zwölf Prozent der über 40-jährigen betroffen. Die Tendenz ist steigend.

Das Schlimmste: Die Hälfte der Betroffenen hat keine Ahnung, dass sie an COPD erkrankt sind.

Seit 2005 sind die Todesfälle um 25 Prozent angestiegen. Die Lungenkrankheit befindet sich weltweit auf Platz vier bezüglich der Todesursachen. Für diesen prozentualen Anstieg spielt die Altersstruktur der Gesellschaft eine erhebliche Rolle. Doch nicht nur Senioren sind betroffen, schon 30- bis 40-jährige leiden unter der Lungenkrankheit.

Die Reizung der Atemwege durch Schadstoffe ist die Ursache. Deshalb sind vor allem Raucher betroffen. Jeder fünfte, der seit mehr als 20 Jahren Raucher ist, muss mit der Lungenkrankheit rechnen.

Für die meisten Patienten beginnt es mit jahrelanger Bronchitis. Von chronischer Bronchitis spricht man sobald innerhalb von zwei Jahren jeweils drei Monate lang Husten und Auswurf vorliegen.