Coronavirus: Verbreiten Bergsteiger die neue Nepal-Variante?
In mehreren Ländern wurde eine potenziell resistente Mutation des Coronavirus entdeckt. Experten vermuten ihren Ursprung in Nepal.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine potenziell ansteckendere und resistente Corona-Mutation verbreitet sich aus Nepal.
- Es wird vermutet, dass Besteiger des Mount Everest sie in die Welt hinaus tragen.
- Am höchsten Berg der Welt gab es mehrere Corona-Fälle.
Überfüllte Spitäler, zu wenig Sauerstoff und kaum Impfungen: In Nepal wütet das Coronavirus in schlimmem Ausmass. Ein möglicher Grund dafür ist nun gefunden: Eine neue Mutation.
Experten gehen gemäss der «Dailymail» davon aus, dass die Variante die schlimmsten Eigenschaften der indischen und südafrikanischen Mutationen verbindet: Sie ist ansteckender und könnte gegen Impfungen resistent sein.
Die Mutation erhielt deshalb den Namen «Delta+K417N». Kürzlich wurde sie in 13 japanischen Reisenden aus Nepal entdeckt. Weitere Fälle wurden in Grossbritannien, Portugal, Indien und den USA registriert.
Ein möglicher Weg, wie die Mutation verbreitet wird? Durch Reisende, die nach der Besteigung des Mount Everest wieder in ihre Heimat zurückkehren. Diese Vermutung stellt ein britischer Mikrobiologe gegenüber der «Dailymail» auf. «Es scheint, als sei die Himalaya-Region ein Touristen-Hotspot», und Reisende seien immer mögliche Verbreiter von Virusvarianten.
Am Mount Everest kommt es immer wieder zu Ansteckungen mit dem Coronavirus. Guides berichten von über 100 Fällen. Die Regierung anerkennt dieses Problem aber nicht und lässt weiterhin Touristen ins Base Camp reisen.
Der Mount Everest ist eine wichtige Einnahmequelle für das arme Land. Im Base Camp gelten zwar Hygiene-Massnahmen, doch gemäss Guides würden diese nicht wirklich eingehalten.