Einer der meistgesuchten Kriminellen Venezuelas getötet

Bei einem Einsatz von Sicherheitskräften wurde Carlos Luis Revette alias «El Koki» in Venezuela getötet. Er war einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes.

Die Regierung hat Polizei und Militär in Cota 905, einem der gefährlichsten Stadtteile von Caracas, eingesetzt, um die Anführer der Koki-Gang, eine der grössten kriminellen Banden in Venezuela, zu fassen. Foto: Ariana Cubillos/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Venezuela wurde der Bandenanführer Carlos Luis Revette alias «El Koki» getötet.
  • Seit einer Auseinandersetzung im Juli befand sich dieser auf der Flucht.
  • Er war einer der meistgesuchten Verbrecher von Venezuela.

Einer der meistgesuchten Kriminellen Venezuelas ist bei einem Einsatz von Sicherheitskräften getötet worden. «Nach einer bewaffneten Konfrontation mit der Polizei wurde Carlos Luis Revette, alias »El Koki«, umgebracht», schrieb Innenminister Remigio Ceballos auf Twitter am Dienstag. Die Operation «Indio Guaicaipuro II» gehe weiter, nach den Komplizen werde noch gesucht.

Im Bundesstaat Aragua war es seit Sonntagmorgen im Rahmen der Operation zu Konfrontationen der Verbrecher mit staatlichen Sicherheitskräften gekommen.

Seit Auseinandersetzung auf der Flucht

«El Koki» (43) war Chef einer der wichtigsten kriminellen Vereinigungen des südamerikanischen Landes. Im Jahr 2015 hatte er im berüchtigten Viertel Cota 905 in Venezuelas Hauptstadt Caracas das Kommando übernommen.

2017 kam es zum Ende eines Waffenstillstands mit der Regierung in den sogenannten Friedenszonen, in die Sicherheitskräfte nicht eingedrungen waren, um die Gewalt zu stoppen. Bei Auseinandersetzungen im vorigen Juli gab es der venezolanischen Zeitung «El Nacional» zufolge Dutzende Tote. Seitdem sei «El Koki» – der die Gewohnheit hatte, Videos von sich zu verbreiten, in denen er tanzte oder seine Waffen zur Schau stellte – auf der Flucht gewesen.