Ermittler durchsuchen erneut Korean-Air-Zentrale
Die Zentrale der Korean Air wurde erneut von der südkoreanischen Staatsanwaltschaft durchsucht. Die Besitzerfamilie Cho geriet in den letzten Wochen mehrmals in die Negativschlagzeilen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum wiederholten Mal wurde die Zentrale der Korean Air durchsucht.
- Es besteht der Verdacht, dass die Besitzerfamilie Cho schwarze Kassen angelegt habe.
Die Staatsanwaltschaft in Südkorea hat nach Medienberichten die Zentrale der Fluglinie Korean Air wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durch die Familie von Firmenchef Cho Yang Ho durchsucht. Die Ermittler hätten Dokumente und anderes Material in der Firmenzentrale in Seoul sichergestellt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag. Ein Sprecher von Korean Air bestätigte die Durchsuchung, nannte aber keine Details.
Laut Yonhap stehen die Ermittlungen unter anderem im Zusammenhang mit einer Erbschaft, für die die Familie keine Steuern gezahlt haben soll. Auch gehe die Staatsanwaltschaft verdächtigen Transaktionen über die Bankkonten der Familie Chos nach. Es bestehe der Verdacht, dass schwarze Kassen angelegt worden seien.
Die Familie des Firmenvorsitzenden war zuletzt mehrmals in die Negativschlagzeilen geraten. Im April hatten Ermittler der Zollbehörde Büros von Korean Air wegen des Verdachts durchsucht, die Familie könnte Luxuswaren ins Land geschmuggelt haben.