Erste gemeinsame Militärübung von Russland und China
An dem mehrtägigen russischen Grossmanövers Wostok 2018 nehmen auch Soldaten aus der Mongolei und China teil. Russland und China ist zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Chinesische Truppen nehmen erstmals an einer russischen Übung teil.
- China sagt: Das Manöver habe die Freundschaft und das Vertrauen gestärkt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Manöverbesuch die militärische Kooperation mit den Nachbarn China und Mongolei gelobt. «Unsere Waffenbrüderschaft hat eine lange und feste Tradition», sagte Putin heute Donnerstag auf dem Schiessplatz Zugol bei Tschita im Osten Sibiriens. Dort erfolgte die zentrale Übung des mehrtägigen russischen Grossmanövers Wostok 2018, an dem sich China mit etwa 3200 Soldaten beteiligt. Zur Zahl der Soldaten aus der Mongolei gibt es keine Angaben.
Die Streitkräfte der drei Länder sorgten gemeinsam für Stabilität und Sicherheit in Asien, sagte Putin der Agentur Tass zufolge. Russland werde um seiner Sicherheit willen seine Streitkräfte weiter ausbauen und trainieren. Russland sei aber friedlich, betonte der Kremlchef. «Es gibt bei uns keine aggressiven Pläne und wird keine geben.»
Erste gemeinsame Übung
Russland und China haben in den vergangenen Jahren gemeinsam an internationalen Manövern teilgenommen. Für Wostok 2018 hat China aber erstmals Soldaten zu einer russischen Übung geschickt. Das Manöver habe die Freundschaft und das Vertrauen gestärkt, zitierte Tass einen ranghohen Vertreter des chinesischen Generalstabs.
Chinas Staatschef Xi Jinping hatte am Dienstag und Mittwoch bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok am Pazifik mit Putin gesprochen. Einen gemeinsamen Manöverbesuch gab es nicht. Das russische Militär hatte den Einsatz von 300'000 Soldaten bei Wostok 2018 angekündigt, Experten halten die Zahl für zu hoch gegriffen.