Gazastreifen wird nach Konfrontationen von Israel angegriffen
Die israelische Luftwaffe bombardierte vier verschiedene Ziele im Gazastreifen. Laut Israel handle es sich bei den Zielen um Orte der Waffenherstellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel hat mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen.
- Am Vortag kam es zu gewaltsamen Protesten am Grenzzaun.
- 41 Palästinenser und ein israelischer Soldat wurden dabei verletzt.
Nach Konfrontationen am Gaza-Grenzzaun hat die israelische Luftwaffe nach Armeeangaben mehrere Stellungen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angegriffen. Vier Orte zur Waffenherstellung und Lagerräume seien attackiert worden, teilte die Armee in der Nacht zu Sonntag mit.
Bei den Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten waren am Samstag 41 Palästinenser und ein israelischer Grenzpolizist verletzt worden.
Ein 13-jähriger und ein 14-jähriger Palästinenser befanden sich nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums nach Schussverletzungen am Samstag in kritischem Zustand. Wie die Armee mitteilte, war der Grenzpolizist von aus dem Gazastreifen kommender scharfer Munition getroffen worden. Er befand sich am Samstag ebenfalls in kritischem Zustand.
Am Freitag hatte die im Gazastreifen herrschende Hamas zu Protesten am Grenzzaun aufgerufen, um des 52. Jahrestags des Feuers an der Al-Aksa-Moschee zu gedenken.
Die Konfrontationen im Grenzgebiet waren die gewaltsamsten seit 2019, seit dem Ende des zeitweise wöchentlich stattfindenden «Marschs der Rückkehr». Damals hatten Ägypten, Katar und die Vereinten Nationen erfolgreich zwischen Israel und der Hamas verhandelt.