Globaler Klimastreik digital: Arktis- und Antarktis-Forscher dabei

Grüsse aus dem ewigen Eis: Forscher in der Arktis und Antarktis haben sich am international koordinierten Online-Grossprotest für mehr Klimaschutz beteiligt.

«Our research delivers the facts. NOW it's time to act», fordern Forscher in der Arktis und der Antarktis. Man solle auf ihre Ergebnisse zum Klimawandel genauso hören wie auf epidemiologische Daten zum Coronavirus. Sie unterstützen den Online-Klima-Streik unter dem Motto #FightEveryCrisis (Twitter) - sda - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher in der Arktis und Antarktis nahmen online an einer grossen Klimaaktion teil.
  • Die Welt müsse stärker gegen die Klimakrise vorgehen, so ihre Botschaft.

Forscher in der Arktis und Antarktis haben sich am international koordinierten Online-Grossprotest für mehr Klimaschutz beteiligt. In beiden Polargebieten forderten die Wissenschaftler am Freitag #FightEveryCrisis.

Sie wiesen darauf hin, dass die Welt nicht nur gegen die Corona-Krise, sondern auch stärker gegen die Klimakrise vorgehen müsse.

«Zeit zu handeln»

«Unsere Forschung liefert die Fakten, jetzt ist es an der Zeit, zu handeln!», schrieb eine Meeresbiologin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven, Melanie Bergmann, am Freitagmorgen zu zwei Bildern der Forscher mit Plakaten auf Twitter. Die wissenschaftlichen Ratschläge zum Klima müssten ebenso befolgt werden wie epidemiologische Daten im Kampf gegen das neuartige Coronavirus.

Die Bilder zeigten zum einen Forschende einer aktuellen Expedition des Forschungsschiffs «Polarstern» in der Arktis und zum anderen die überwinternden Wissenschaftler der deutschen Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis, sagte Bergmann. Die beiden Fotos seien bereits im Vorfeld des internationalen Grossprotesttages aufgenommen worden.