Belgorod: Gouverneur russischer Grenzregion meldet Beschuss
Die russische Grenzregion Belgorod meldet erneut Beschuss aus der Ukraine. Ein Wachmann soll dabei ums Leben gekommen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Belgorod an der Grenze zur Ukraine wurde erneut beschossen.
- Ein Wachmann starb, drei Personen wurden verletzt.
- Russland beklagt zunehmenden Beschuss eigener Regionen durch Artillerie und Drohnen.
Die westrussische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben der Behörden erneut unter Beschuss geraten. Schwerpunkt der gestrigen Angriffe seien die Landkreise Schebekino und Graiworon gewesen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit.
In Graiworon, wo es Anfang der Woche zu schweren Kämpfen kam, seien 115 Granaten eingeschlagen, im Kreis Schebekino habe es 103 Einschläge gegeben.
Ein Toter und drei Verletzte in Belgorod
Bei den Angriffen auf Schebekino ist Gladkow zufolge ein Wachmann ums Leben gekommen, drei Personen wurden verletzt, darunter zwei Minderjährige.
Sie würden im Krankenhaus behandelt. Sowohl in Schebekino als auch im Kreis Graiworon sind nach seinen Angaben Wohnhäuser durch den Beschuss beschädigt worden.
Russland hat vor mehr als 15 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Der Beschuss ukrainischer Städte gehört zum Kriegsalltag, ebenso wie getötete Zivilisten auf ukrainischer Seite. Allerdings beklagt Russland auch einen zunehmenden Beschuss der eigenen grenznahen Regionen durch Artillerie und Drohnen.
Die Region Belgorod wurde Anfang der Woche von schweren Kämpfen erschüttert. Die Verantwortung für die Angriffe auf das Gebiet haben Freiwilligenkorps russischer Staatsbürger übernommen. Kiew selbst dementiert eine direkte Beteiligung an den Attacken.