Griechische Polizei liefert sich Verfolgungsjagd mit Drogendealer
Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd in der Ägäis fasst die Polizei eine Drogenhändler-Bande. Zuvor haben die Drogendealer versucht, auf einem Schnellboot zu entkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Ägäis ist es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd gekommen.
- Die Polizei verfolgte mutmassliche Drogenhändler, die mit einem Schnellboot 1,5 Tonnen Cannabis schmuggeln wollten.
Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd auf dem Wasser haben griechische Ermittler auf einem Schnellboot 1,5 Tonnen Cannabis sichergestellt. Mindestens acht mutmassliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande wurden bei der Aktion am Samstag und Sonntag verhaftet, wie die Deutsche Presse-Agentur von der Küstenwache erfuhr. Fahnder hatten demzufolge über mehrere Stunden ein mit drei starken Aussenmotoren ausgestattetes Schnellboot unerkannt verfolgt.
Das Boot war an der albanischen Küste gestartet, fuhr zunächst nach Süden und dann ins Ägäische Meer. Als es die vor Athen vorgelagerte Insel Kea erreichte, griffen die Fahnder ein. Scharfschützen hätten mehrere Schüsse abgefeuert, um das Boot zu stoppen, hiess es. Das Schnellboot der mutmasslichen Drogenhändler wurde in den Hafen Piräus nahe Athen gebracht. Die Aktion dauere noch an, sagte ein Offizier der Küstenwache am Sonntagmittag. In Athen habe es Hausdurchsuchungen gegeben.
Albanien, die griechische Halbinsel Peloponnes und Kreta gelten als die Gebiete mit der grössten Cannabis-Produktion in Europa. Jedes Jahr werden Tonnen der Droge sichergestellt. Bereits im April hatte die griechische Küstenwache bei einer ähnlichen Verfolgungsjagd mehr als 1,5 Tonnen Cannabis sichergestellt.