Insel auf Hawaii nach Sturmflut komplett unter Wasser

Die hawaiianische East Island konnte dem Hurrikan Walaka nicht standhalten. Wegen einer Sturmflut ist sie vollständig im Meer versunken. Dies zeigen Bilder der US-Fischereibehörde USFWS. 

Laut «Honolulu Civil Beat» habe der Klimaforscher Chip Fletcher von der University of Hawaii gesagt, der Weg des Hurrikans sei keine Folge des Klimawandels gewesen. Die Auswirkungen des sich erwärmenden Ozeans und die steigenden globalen Temperaturen machten Stürme aber intensiver.

Auch Randy Kosaki, stellvertretender Leiter für Forschung und Feldbetrieb der National Oceanic and Atmospheric Administration, sage: «Es ist schwierig, einen bestimmten Hurrikan mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.» Der allgemeine Trend zur Zunahme und Stärkung von Stürmen deute aber darauf hin. «Der Klimawandel ist real und er findet jetzt statt», laute die Botschaft.

Selbst wenn die East Island wieder auftauche, werde es einige Zeit dauern, bis sie sich wieder erholt habe und stabil werde. Man vermute, dass die umliegenden Korallen ebenfalls zerstört würden. «Deren Comeback würde Jahre dauern», so Kosaki. 

Auf East Island brachten die vom Aussterben bedrohten hawaiianischen Mönchsrobben ihre Jungen zur Welt und die stark gefährdeten Grünen Meeresschildkröten legten ihre Nester an. Gehe es um die Nistung der Meeresschildkröten, so sei East Island «zweifelsfrei die wichtigste Einzelinsel», sage der Naturschutzbiologe Charles Littnan.

«Glücklicherweise geht es den Robben und Schildkröten grösstenteils gut», beruhige Littnan. Die meisten von hätten die Insel schon verlassen, bevor der Sturm auf die Insel traf.