Iranischer Prediger warnt USA vor Blut Meer bei Angriff

Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA verschärft sich. Nun warnt ein islamischer Prediger vor einem Blut Meer.

Ein iranischer Prediger warnt die USA vor einem Blut Meer. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein iranischer Ajatollah warnt vor einem «roten Meer» im Persischen Golf.
  • Der Iran fürchtet sich vor einem US-Angriff.
  • Donald Trump: «Wir werden sehen, was mit dem Iran passiert.»

Ein einflussreicher iranischer Ajatollah hat den USA gedroh: Der Iran werde den Persischen Golf bei einem eventuellen militärischen Angriff in ein «rotes Meer» verwandeln.

Ajatollah Ali Mowahdei Kermani sagte beim Freitagsgebet in der Hauptstadt Teheran in Richtung USA: «Wenn Ihr uns angreifen wollt, bitte, dann werden wir die Farbe des Persischen Golfs von blau in rot umwandeln.» US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag vor Journalisten in Washington: «Wir werden sehen, was mit dem Iran passiert. Der Iran muss sehr, sehr vorsichtig sein.»

Nach Drohung von Blut Meer: Atombome unislamisch

Kermani sagte, Drohungen der USA würden den Iran nicht daran hindern, sein Uran so hoch wie notwendig anzureichern. «Das bedeutet jedoch nicht, dass wir eine Atombombe wollen. Denn die brauchen wir nicht, und ausserdem sind die gegen islamische Vorschriften.» Dies fügte der Ajatollah nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna hinzu.

Teheran plant, von Sonntag an die Urananreicherung über das erlaubte Limit von 3,67 Prozent hochzufahren. Dies wäre ein Verstoss gegen eine zentrale Auflage des Wiener Atomabkommens.

Blut Meer Droher Kermani ist Stimmungsmacher

Die iranische Entscheidung war Hauptthema der Freitagsgebete im Iran. Kermani und andere Prediger bei den Gebeten haben zwar keine politischen Funktionen. Sie gelten aber als Stimmungsmacher, besonders innerhalb der iranischen Hardliner. 

Die USA hatten die Führung in Teheran jüngst eindringlich vor der angedrohten Urananreicherung gewarnt. «Sie wissen, womit sie spielen, und ich denke, sie spielen mit Feuer», hatte Trump am Montag im Weissen Haus gesagt.