Israel: Terroristen in früherer UN-Klinik in Gaza getötet

Israelische Armee tötet Terroristen und zerstört Waffendepot in ehemaliger UN-Klinik.

Laut Angaben der israelischen Armee wurden Terroristen neutralisiert und ein Waffendepot vernichtet. (Archivbild) - Ariel Schalit/AP/dpa

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in einer früheren Klinik des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA in Dschabalia im Gazastreifen Terroristen getötet und ein Waffendepot zerstört. Die Bewaffneten hätten sich in dem Gebäude der Klinik verschanzt und die israelischen Truppen von dort beschossen, teilte die Armee mit. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Nach dem Angriff eines israelischen Kampfflugzeuges seien weitere Detonationen erfolgt, was auf einen grösseren Waffenvorrat in dem Gebäude hindeute. Dort und bei weiteren Gefechten in dem bei früheren Kämpfen bereits weitgehend zerstörten Flüchtlingslager im Norden des Küstenstreifens seien Dutzende Kämpfer getötet worden. Von palästinensischer Seite gab es zunächst keine Angaben.

Die Armee hatte am 6. Oktober eine erneute Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens begonnen und die dort lebenden Zivilisten aufgefordert, in den Süden des Küstenstreifens zu gehen. Viele der bereits mehrmals vertriebenen Menschen ignorierten den Aufruf, weil die israelische Armee auch in den sogenannten sicheren Zonen im Süden angegriffen habe.