Israels Armee: Wieder dutzende Terroristen im Gazastreifen getötet

Gemäss israelischen Angaben wurden 20 Hamas-Kämpfer im Gazastreifen getötet. Sieben weitere Tote sollen Kommandeure der islamistischen Miliz gewesen sein.

Israelische Soldaten positionieren sich während einer Bodenoffensive in Chan Junis, 10. Januar 2024. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Armee teilt mit, erneut Hamas-Terroristen getötet zu haben.
  • Von den insgesamt 27 Toten sollen 7 Kommandeure gewesen sein.
  • Diese sollen an den Angriffen vom 7. Oktober 2023 gegen Israelis beteiligt gewesen sein.

Israels Armee hat nach eigener Darstellung Dutzende Terroristen im Gazastreifen getötet. Darunter seien auch am Massaker am 7. Oktober in Israel beteiligte Kommandeure gewesen, teilte das Militär am Freitag mit.

Allein im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im Zentrum des Küstengebiets töteten Soldaten den Angaben zufolge am Donnerstag 20 Terroristen. In Chan Junis, im südlichen Gazastreifen, habe die Armee unter anderem aus der Luft ein Militärgelände der islamistischen Hamas angegriffen.

Dabei seien sieben Terroristen ums Leben gekommen. Das Militär beschlagnahmte demnach auch Waffen. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Auslöser des Gaza-Kriegs war die verheerende Terrorattacke der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres. Sie ermordeten mehr als 1200 Menschen.

Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 23 000 Menschen getötet.

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Angesichts der hohen Anzahl Zivilopfer und der katastrophalen humanitären Lage im abgeriegelten Gazastreifen kommt Israel international immer mehr unter Druck. Am Donnerstag begann vor dem höchsten UN-Gericht in Den Haag eine Anhörung zu einer Klage von Südafrika. Israel wird vorgeworfen, im Gaza-Krieg systematisch völkermörderische Handlungen gegen die Palästinenser begangen zu haben. Am Freitag sollten Vertreter Israels dazu Stellung nehmen.