Jäger rettet Koalas vor Waldbränden in Australien
Zehntausende Koalas sind den heftigen Waldbränden in Australien bisher zum Opfer gefallen. Ein 22-jähriger Jäger versucht sie vor diesem Schicksal zu bewahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die seit Wochen in Australien wütenden Brände forderten bisher das Leben von 24 Menschen.
- Doch auch die Tierwelt leidet unter den Feuer – Zehntausende Koalas sind bisher verbannt.
- Ein 22-jähriger Jäger aus Mallacoota versucht, die Wildtiere vor den Flammen zu retten.
Die seit Wochen in Australien wütenden Waldbrände forderten bisher das Leben von 24 Menschen. Doch auch die Tierwelt leidet unter den Flammen. Nach Angaben von Tierschützern wurden bereits Zehntausende Koalas durch die Buschbrände getötet.
Vor genau diesem Schicksal versucht ein junger Jäger die Wildtiere zu bewahren. Patrick Boyle aus Mallacoota hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere aus verkohlten Gebieten zu retten. Den Küstenort im australischen Bundesstaat Victoria hat es besonders schwer getroffen. Hunderte Bewohner mussten ihre Häuser verlassen und lebten zeitweise am Strand.
Die Schwägerin des 22-Jährigen postete Bilder seiner Rettungsaktion auf Facebook. Seither geht seine Geschichte viral.
Er habe bloss überlegt wie er seinen Beitrag für die Gemeinde leisten könne, sagte Boyle im australischen Fernsehen.
Viele Tiere wegen Bränden traumatisiert
Da er Jäger sei, lag es für ihn nahe, in den Busch zu gehen. Bereits der erste Einsatz war ein Erfolg: «Ich fand sofort einen verletzten Koala und brachte ihn in das Mallacoota-Tierheim.»
Inzwischen habe er viele vor den Flammen retten können. Die Tiere seien teilweise dehydriert, verbrannt und traumatisiert: «Einigen fällt es schwer, Blätter zu essen und zu trinken.» Für mehr als zehn Koalas kam seine Hilfe zu spät – er konnte sie nur noch tot bergen. Trotzdem will er im Kampf gegen das Feuer weiterhelfen.