Karneval in Rio klingt mit Schaulaufen der Sambaschulen aus

Mit den Umzügen der sechs besten Sambaschulen im Sambodrom ist der Karneval von Rio de Janeiro ausgeklungen.

Darsteller der Sambaschule «Imperatriz Leopoldinense» nehmen an den Karnevalsfeierlichkeiten im Sambadrom teil. Foto: Bruna Prado/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Bruna Prado

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Karneval in Rio de Janeiro ist vorbei.
  • Am Sonntag zogen als krönender Abschluss die besten Samba-Schulen durch die Stadt.
  • Gewonnen hat den Wettbwerb die «Imperatriz Leopoldinense» aus dem Nordosten.

Tausende Tänzer und Musiker zogen bis in den frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in umgekehrter Reihenfolge – die sechstplatzierte Schule zuerst – noch einmal durch das Samba-Stadion mit Platz für mehr als 70'000 Zuschauer. Die Schulen in der Metropole am Zuckerhut glänzten in diesem Jahr vor allem mit historischen Themen und aufsehenerregenden Innovationen.

So zeigte die Sambaschule «Vila Isabel» fliegende Tänzer und einen futuristisch anmutenden «São Jorge», einen Schutzheiligen Rios, im Kampf gegen den Drachen.

Grösste Party der Welt

Die «Imperatriz Leopoldinense» war am Mittwoch für die Darstellung von Banditenkönig Lampião aus dem Nordosten, bei der sie sich von Heften der brasilianischen Volksliteratur inspirieren liess, zur Siegerin im diesjährigen Wettbewerb der Schulen gekürt worden.

Der Karneval von Rio gilt als «grösste Party der Welt». Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen kehrten diesmal die Umzüge im Sambodrom und der Strassenkarneval in all ihren Facetten zurück.

Brasiliens Superstar Anitta hatte zum Abschluss des Karnevals von Rio am Samstag bei grosser Hitze bereits Zehntausende Fans im Zentrum der Stadt angezogen. Auch andere sogenannte Blocos, Samba- und andere Musikgruppen sammelten sich und liessen den Karneval in der Stadt am Zuckerhut am Wochenende ausklingen.