Kriminologe Christian Pfeiffer schreibt Klartext
Zwischen 2007 und 2014 hat sich die Anzahl Gewalttaten bei jungen Menschen in Deutschland halbiert. In den letzten zwei Jahren hingegen stieg sie rasant an. Warum? Eine Studie des Kriminologen Christian Pfeifer findet klare Worte.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie des deutschen Kriminologen Christian Pfeiffer sind junge Männer aus dem Maghreb für den Anstieg an Gewalttaten in Deutschland verantwortlich.
- Grund dafür sind weniger Respekt gegenüber Frauen und dem Rechtsstaat. Zudem wissen die jungen Männer, dass sie sehr wahrscheinlich so oder so nicht in Deutschland bleiben können.
- Iraner, Afghanen und Syrer hingegen werden weniger oft straffällig, weil sie sich einen permanenten Aufenthalt in Deutschland erhoffen.
Sind Zuwanderer krimineller als Menschen, die schon lange
(oder immer) in unseren Breitengraden leben? Diese Frage stellte sich auch das
deutsche Bundesfamilienministerium und gab bei dem Kriminologen Christian Pfeiffer
eine entsprechende Studie in Auftrag.
Das Ergebnis: Während die Anzahl jugendlicher Gewalttäter zwischen
2007 und 2015 um mehr als die Hälfte gesunken ist, stieg sie seither wieder an.
Verantwortlich dafür sei eine kleine Gruppe von
Flüchtlingen – vor allem jene aus den nordafrikanischen Staaten Marokko,
Algerien und Tunesien.
Warum diese Gruppe?
Gründe für die hohe Gewaltbereitschaft
bei genau dieser Migrationsgruppe sei die Tatsache, dass vor allem junge Männer
nach Deutschland fliehen. Bei Gewalt- und Sexualdelikten weltweit ist der
Anteil an jungen Männern am grössten.
Die Flüchtlinge in Deutschland stammen
zudem überwiegend «aus muslimischen Ländern, die von männlicher Dominanz geprägt
sind», wie es in der Studie von Pfeiffer heisst.
Zuwanderer aus diesen Kulturen
hätten sogenannte gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen in weit höherem Mass verinnerlicht als gleichaltrige Deutsche.
Handelt es sich um Mordfälle,
stammen die Opfer zu 90 Prozent aus den eigenen Kreisen. Grund seien religiöse,
familiäre oder ethnische Konflikte in den Flüchtlingsunterkünften.
Bei
Raubdelikten dagegen sind die Opfer mit grosser Mehrheit Deutsche.
Die Studie hält aber auch
fest, dass Gewalttaten bei Flüchtlingen öfter angezeigt werden, als bei Deutschen.
Syrer, Iraner und Afghanen fallen positiv auf
Junge Syrer, Afghanen und
Iraker fallen derweilen viel weniger oft negativ auf. «Wer als Kriegsflüchtling
kommt oder aus anderen Gründen für sich gute Chancen sieht, in Deutschland
bleiben zu dürfen, wird bemüht sein, diese Aussichten nicht durch Straftaten zu
gefährden», erklärt die Studie weiter.