Laut Greenpeace könnte Tanker-Unglück von Sanchi japanische Inseln bedrohen

Laut Greenpeace könnten sich die Ölteppiche des Tanker-Unglücks «Sanchi» bereits die südlichen Inseln Japans erreicht haben. Die Organisation ist um die Gesundheit der dort lebenden Menschen und Tiere besorgt, wie über die Risiken der Umwelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Umweltorganisation Greenpeace könnten die Ölteppiche Japan bereits erreicht haben.
  • Sie sorgen sich um die Risiken der Umwelt und um die Gesundheit von Tieren und Menschen.
  • Anfangs Januar ereignete sich eine Kollision zweier Frachter.

Das Öl aus einem im Januar gesunkenen Tanker könnte nach Greenpeace-Angaben bereits die südlichen Inseln Japans erreicht haben. Die Umweltorganisation teilte am Freitag mit, man sei besorgt wegen der Risiken für die Umwelt sowie die Gesundheit von Mensch und Tier. «Für Wale und Vögel besteht ein hohes Risiko, und auch Fische können kontaminiert sein», erklärte Paul Johnston von der Greenpeace-Wissenschaftsabteilung.
Ein Teil dieses Öls sei möglicherweise schon am vorigen Sonntag an den Ufern der Insel Takarajima entdeckt worden, erklärte Greenpeace. Gewissheit sollen Tests bringen, bei dem Proben von den Inseln mit Öl vom Unglücksort verglichen werden.

Wenige Tage nach dem Zusammenstoss mit einem anderen Frachter war der iranische Öltanker «Sanchi» Mitte Januar gesunken. (Nau berichtete).

Der Tanker war am 6. Januar rund 300 Kilometer östlich von Shanghai mit dem Getreidefrachter «CF Crystal» zusammengestossen und in Brand geraten (Nau berichtete).

Ölteppiche nach Explosion auf Tanker sind bereits bis an die japanische Küste gelangt. - dpa