Lichtblick bei Kiwis
Während viele Tierarten weiterhin als stark gefährdet oder gar als ausgestorben gelten, konnte sich der Kiwi-Bestand in Neuseeland wieder etwas erholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat am Dienstag die Rote Liste der bedrohtesten Tierarten aktualisiert.
- Während viele Tierarten wie beispielsweise der Irawadidelfin oder der Glattschweinswale als stark gefährdet gelten, konnte der Bestand des Kiwi-Vogels wieder etwas erhöht werden.
Exzessive Landwirtschaft und Fischerei, Entwaldung und die zunehmende
Urbanisierung bedrohen immer mehr Tier- und Pflanzenarten. So ist die Zahl der
vor allem in südostasiatischen Küstenregionen lebenden Irawadidelfine (Orcaella
brevirostris) und die der Glattschweinswale (Neophocaena asiaeorientalis) so
drastisch zurückgegangen, dass beide Arten inzwischen als stark gefährdet
gelten, wie die Weltnaturschutzunion (IUCN) am Dienstag in Tokio
mitteilte.
Die Organisation hatte ihre Rote Liste der bedrohten Arten
aktualisiert. Bei dem Delfin haben sich demnach die Bestände in den
vergangenen 60 Jahren mehr als halbiert.
Eine Variante des Gewöhnlichen Ringbeutlers
(Pseudocheirus peregrinus occidentalis) stehe wegen des zunehmenden heissen
Klimas in Australien inzwischen kurz vor dem Aussterben.
Für drei auf Australiens Weihnachtsinsel
gefundene Reptilienarten gibt es gar keine Hoffnung mehr. Sie gelten in freier
Natur nun als ausgestorben.
Lichtblick auf der aktualisierten Roten Liste sind
zwei Kiwi-Vogelarten auf Neuseeland. Sie sind nun nicht mehr stark gefährdet,
nachdem man energisch gegen Ratten und Wiesel vorgegangen und zudem Eier der
Vögel geschützt hatte.