Lombok: Opferzahl nach Beben steigt auf 168

Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hatte vor allem die Nordküste von Lombok am Sonntagabend erschüttert. Mindestens 168 Menschen fielen der Katastrophe zum Opfer.

Rettungsteams suchen nach Opfern in einer eingestürzten Moschee. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag hat auf der indonesischen Insel Lombok die Erde gebebt.
  • Behörden haben seither mindestens 168 Todesofer registriert.
  • Bereits eine Woche zuvor hatte ein Erdbeben die Ferieninsel erschüttert.

Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben auf der Insel Lombok haben die Behörden 168 Todesopfer bestätigt. Die Opferzahl könnte aber noch weitaus höher sein, wie der Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag einräumte. Das Militär auf der Ferieninsel habe die Zahl der Toten mit 381 beziffert, sagte Sutopo Nugroho.

Er betonte jedoch, dass nur die Informationen der Behörde offiziell bestätigt seien. «Für eine Bestätigung müssen Name, Alter, Geschlecht und Adresse der Opfer vorliegen.» Unterschiedliche Angaben seien nach einer solchen Katastrophe nicht ungewöhnlich. Nach dem Beben vom Sonntag seien knapp 1500 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.

Das Beben mit der Stärke von 6,9 erschütterte am Sonntagabend (Ortszeit) die kleinere Nachbarinsel von Bali. Es ereignete sich genau eine Woche, nachdem Lombok bereits von Erdstössen der Stärke 6,4 erschüttert worden war. Dabei waren 20 Menschen ums Leben gekommen. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde oder es kommt zu Vulkanausbrüchen.