Mehr als 30 Tote nach Sturzfluten in Afghanistan

In der afghanischen Provinz Maidan Wardak wurden mehr als 30 Menschen von Wassermassen getötet – weitere werden vermisst. Die Flut überraschte viele im Schlaf.

Innerhalb der vergangenen 72 Stunden seien durch die Fluten in Afghanistan mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, bestätigte der Katastrophenschutz. - NDMA

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 30 Menschen sterben bei Sturzfluten in Afghanistan.
  • Die Menschen wurden teilweise im Schlaf von den Wassermassen überrascht.
  • Das Land ist von den Folgen des Klimawandels stark betroffen.

Bei Sturzfluten in Afghanistan sind mehr als 30 Menschen in den Tod gerissen worden. Innerhalb der vergangenen 72 Stunden seien landesweit mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte der Katastrophenschutz am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt waren demnach acht Provinzen betroffen.

Dutzende weitere Menschen werden vermisst

Viele Todesopfer wurden in der Provinz Maidan Wardak beklagt. Dort wurden zahlreiche Bewohner im Schlaf von Wassermassen getötet. Laut der Katastrophenschutzbehörde werden Dutzende weitere Menschen vermisst. Hunderte Häuser sollen beschädigt oder zerstört worden sein.

Immer wieder kommt es zu schweren Wetterextremen in Afghanistan. Das Land leidet stark unter den Folgen des Klimawandels. Nach mehreren Jahrzehnten Krieg und Konflikt herrscht eine humanitäre Katastrophe. Seit fast zwei Jahren wird Afghanistan wieder von den militant-islamistischen Taliban beherrscht.