Mindestens neun Tote bei Rebellenangriffen im Ost Kongo
Im Ost-Kongo kam es gleich zu zwei Rebellenangriffen. Mindestens neun Menschen starben dabei, mehr als 20 Kinder gelten als vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Bewaffnete Kämpfer verübten im Ost-Kongo zwei Angriffe.
- Mindestens neun Menschen kamen ums Leben.
Bei zwei Rebellenangriffen im Ost-Kongo sind mindestens neun Menschen getötet worden. Bewaffnete Kämpfer griffen in der Nacht zum Sonntag die Orte Oicha und Mangboko nahe der Stadt Beni an, wie der leitende Beamte Donat Kibwana sagte. Zudem werden demnach mehr als 20 Kinder vermisst. Kibwana machte die Miliz ADF für die Angriffe verantwortlich.
Die aus Uganda stammende ADF versteckt sich zumeist in den grenznahen Wäldern. Der Gruppe wird unter anderem vorgeworfen, seit 2014 rund um die Stadt Beni Tausende Menschen, darunter UN-Friedenssoldaten, getötet zu haben. Die Ziele der Gruppe sind weitgehend unklar. Im Ost-Kongo sind auch zahlreiche weitere Milizen und Rebellengruppen aktiv. Ihnen geht es zumeist in erster Linie um die Kontrolle der reichen Rohstoffe des Gebietes.
Im Ost-Kongo herrscht derzeit ein Ausbruch des gefährlichen Ebola-Viruses. Die Instabilität in der Region macht es Helfern sehr schwer, die Epidemie einzudämmen.