Mitarbeiter retten Wildtierpark vor Buschbränden
Happy End für einen Wildlife Park in Australien: Das Personal konnte die über 200 beherbergten Tiere erfolgreich vor den Flammen der Buschbrände schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mogo Wildlife Park konnte erfolgreich vor den Buschbränden gerettet werden.
- Dank des Einsatzes der Mitarbeiter überlebten alle Tiere.
Die Feuer im Südosten Australiens wüten derzeit in unglaublichem Ausmass. Allein in New South Wales ist mittlerweile eine Fläche der Grösse Belgiens abgebrannt, fast 1000 Häuser wurden zerstört.
Am Montagabend haben sich die Flammen schneller ausgebreitet als erwartet – bedroht war auch der Wildlife Park nahe der Stadt Mogo. Doch das Inferno ging für den Wildtierzoo glimpflich aus.
Der Mogo Wildlife Park beherbergt die grösste Sammlung an Primaten Australiens sowie Zebras, Giraffen, Nashörner, Löwen und Tiger. Wie die «Canberra Times» berichtet, war es nicht möglich, die Tiere zu evakuieren.
«Es war beängstigend»
Seit rund einer Woche bereitete sich das Personal deshalb auf das herannahende Feuer vor – am Dienstagmorgen war es so weit: Die Mitarbeiter kämpften mehrere Stunden lang gegen die Flammen auf dem Gelände.
«Es war beängstigend», sagte Parkdirektor Chad Staples der «Canberra Times». «Am schlimmsten war, wie schnell der Wind wehte. Es wurde so dunkel, dass es sich wie Mitternacht anfühlte.»
Mitarbeiter schützen Tiere
Seit den frühen Morgenstunden spritzten die Mitarbeiter alles nass, was sie konnten. Kleinere Tiere wurden mithilfe von Boxen in die Räumlichkeiten des Parkhauses gebracht, während Löwen, Tiger und Gorillas in ihre Nachtgehege gebracht wurden. Einzig die Giraffen und Zebras mussten draussen bleiben, auf einer Aussenkoppel, deren Gras kurz und nass gehalten wurde.
«Wir hatten Glück, dass der Wind in die südliche Richtung wechselte», so Staples. Dem Team sei es gelungen, den 65 Hektar grossen Park zu schützen. Kein Tier ging verloren.
«Unsere Stadt ist weg»
Die nebenan liegende Stadt Mogo hatte weniger Glück: Sie erlitt riesigen Schaden, viele Gebäude würden jetzt «in Schutt und Asche» liegen.
«Unsere Stadt ist weg», sagt die Einwohnerin Lorena Granados der «ABC». Doch sie bewundere die heldenhafte Arbeit des Parkpersonals, das alles dafür getan hätte, die Tiere sicher zu halten.