Myanmar (Birma): Erdrutsch in Bergwerk verschüttet 110 Menschen

In Myanmar (Birma) passierte am Donnestagmorgen ein schweres Unglück. In einem Bergwerk kam es zu einem Erdrutsch, das in der Folge 126 Menschen tötete.

Rettungskräfte sind nach einem Erdrutsch in einem Jade-Bergwerk im Einsatz. Mindestens 110 Arbeiter sind dabei gestorben. Weitere seien nach dem Unfall eingeschlossen und mindestens 23 weitere verletzt worden, sagte der Parlamentsabgeordnete der Region Hpakant. Foto: Feuerwehr Myanmar/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Erdrutsch traf am Donnerstagmorgen ein Bergwerk in Myanmar.
  • Dabei starben mindestens 126 Arbeiter.

Bei einem Erdrutsch in einem Jade-Bergwerk in Myanmar (Birma) sind mindestens 126 Arbeiter gestorben. Mindestens 23 weitere seien nach dem Vorfall am frühen Donnerstagmorgen verletzt worden. Dies sagte der Parlamentsabgeordnete der Region Hpakant der Deutschen Presse-Agentur.

Der Erdrutsch sei durch starken Regen ausgelöst worden, schrieb die Feuerwehr auf Facebook. In der Region Hpakant, in der es zum dem Unfall kam, gibt es viele Jade-Bergwerke. Diese sind oft unsicher und wenig reguliert.

Tödliche Erdrutsche kommen dort immer wieder vor. Bei einem Vorfall vor fünf Jahren etwa starben 116 Menschen.

Myanmar (Birma) ist einer der grössten Lieferanten der Schmucksteine. Der Jade-Handel im südostasiatischen Land ist nach einer Schätzung der Organisation Global Witness rund 31 Milliarden Dollar wert. Und macht knapp die Hälfte des Bruttoinlandprodukts des Landes aus. Viel davon wird im Schwarzmarkt erzielt.