Myanmar: Mindestens 14 Tote bei Unglück in Jade-Mine
Bei einem Unglück in einer Jade-Mine in Myanmar sind nach Berichten örtlicher Medien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als ein Dutzend Menschen wurden in einer Jade-Mine in Myanmar getötet.
- Die Arbeiter wurden von den Steinen, die sich bei einem Erdrutsch gelöst hatten, erschlagen.
- Der Handel mit Jade ist in dem südostasiatischen Land ein Milliardengeschäft.
Bei einem Unglück in einer Jade-Mine in Myanmar sind nach Berichten örtlicher Medien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Die Arbeiter seien am Freitag auf einer Mine im Bundesstaat Kachin an der Grenze zu China bei einem Erdrutsch getötet worden, hiess es. Vermutlich wurden sie von Steinen erschlagen. Von offizieller Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Der Handel mit Jade ist in dem südostasiatischen Land (ehemals: Birma) ein Milliardengeschäft. Nach Schätzungen wird pro Jahr Jade im Wert von 31 Milliarden US-Dollar (etwa 25 Milliarden Euro) abgebaut. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr von dem «grünen Gold» als hier an der Grenze zu China. Die Arbeit an den steilen Hängen ist jedoch lebensgefährlich. Fast jeden Monat kommen Arbeiter ums Leben.
Die Minen befinden sich im Besitz von Familien, die oft enge Verbindungen zum Militär des südostasiatischen Landes haben. Die Armee ist auch nach dem Ende der Militärdiktatur an der Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi beteiligt. Die langjährige Oppositionsführerin hatte nach ihrem Wahlsieg 2016 versprochen, in der Jade-Industrie für geordnete Verhältnisse zu sorgen - bislang jedoch ohne Erfolg.