Nach Aufstand: Verkehr von Moskau Richtung Süden bleibt eingeschränkt

Der Verkehr zwischen Rostow am Don und Moskau ist noch immer beeinträchtigt. Mancherorts waren Strassen aufgerissen worden, um den Wagner-Vormarsch zu bremsen.

Wagner-Söldner mit ihrem Konvoi in Rostow am Don. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verkehr zwischen Rostow und Moskau ist nach dem Wagner-Aufstand eingeschränkt.
  • Die Strassenaufsichtsbehörde meldet Behinderungen im Moskauer Umland und Tula.
  • Die Söldner-Kolonne brach den Aufstand 200 Kilometer vor Moskau ab.

Der Verkehr auf der Fernverkehrsstrasse zwischen Rostow am Don und Moskau ist weiterhin beeinträchtigt. Dies nach dem Ende des Marschs der Privatarmee Wagner.

Die Behinderungen beträfen das Moskauer Umland und das südlich davon gelegene Gebiet Tula. Dies teilte die Strassenaufsichtsbehörde Awtodor am Sonntag auf ihrem Telegram-Kanal mit. In anderen Regionen wurden die Beschränkungen nach Behördenangaben inzwischen aufgehoben, so dass die Strasse dort frei ist.

Am Samstag waren mehrere Kolonnen gepanzerter Fahrzeuge der Söldner aus Rostow Richtung Moskau gefahren. Dies im Machtkampf zwischen der Privatarmee Wagner und der russischen Führung.

Ein Wagner-Söldner steht in der zwischenzeitlich eingenommenen Stadt Rostow am Don auf einem Militärfahrzeug. - keystone

Um den Vormarsch zu bremsen, errichteten die regionalen Behörden eilig Strassensperren und rissen mancherorts auch die Strassen auf. Auf Vermittlung von Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko brachen die Söldner den Aufstand am Abend ab. Nach Angaben von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin geschah dies rund 200 Kilometer vor Moskau. Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, ist unklar.