Neue Ausgangsbeschränkungen in Israel verhängt

Angesichts der steigenden Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat Israels Regierung weitere Ausgangsbeschränkungen in fünf Städten verhängt.

Ein medizinischer Mitarbeiter entnimmt bei einem Kind eine Probe für einen Covid-19-Test in Tel Aviv. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Regierung hat weitere Ausgangsbeschränkungen verhängt.
  • Davon betroffen sind fünf israelische Städte.

Die israelische Regierung hat im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus weitere Ausgangsbeschränkungen verhängt. Betroffen waren Viertel in den fünf Städten Jerusalem, Beit Schemesch, Lod, Ramle und Kirjat Mal'achi. Dies teilten das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und das Gesundheitsministerium mit.

Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete und auch die Bewegungsfreiheit darin wird eingeschränkt. Die Massnahme sollte am Freitagmittag in Kraft treten und sieben Tage dauern.

Neuinfektionen erreichen Höchstwert

In Lod wurden in anderen Vierteln bestehende Ausgangsbeschränkungen zugleich um fünf Tage verlängert.

Eine medizinische Mitarbeiterin in Schutzkleidung und Gesichtsvisier arbeitet in einem Spital auf einer Station, während vor ihr zur Überwachung auf einem Bildschirm Räume der Station zu sehen sind. - dpa

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, wurden für Donnerstag 1464 Fälle gemeldet. Dies sind so viele wie nie zuvor an einem Tag in dem Land seit Ausbruch der Pandemie.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht für sein Krisenmanagement zunehmend in der Kritik. Vorgehalten werden ihm unter anderem vorschnelle Lockerungen und eine mangelnde Vorbereitung auf eine zweite Corona-Welle.