Pakistan ernennt Übergangs-Ministerpräsidenten
In Pakistan übernimmt der ehemalige Richter des Obersten Gerichts vorübergehend die Regierung. Am 25. Juli wird in Pakistan eine neue Regierung gewählt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nasirul Mulk ist bis zum 25. Juli der Interims-Ministerpräsident Pakistans.
- Er wird Ende dieser Woche von Shahid Khaqan Abbasi die Geschäfte übernehmen.
- Mulk war lange Richter am Obersten Gericht des Landes und oberster Richter.
Pakistan hat einen Interims-Ministerpräsidenten für die Zeit der am 25. Juli anstehenden Parlamentswahlen ernannt. Der ehemalige Richter des Obersten Gerichts Nasirul Mulk (68) wird Ende dieser Woche von Shahid Khaqan Abbasi die Geschäfte übernehmen, bis voraussichtlich im August eine neue Regierung steht. Es ist in Pakistan üblich, dass die amtierende Regierung vor Wahlen abtritt, um deren Neutralität zu sichern.
Mulk war lange Richter am Obersten Gericht des Landes und im letzten Amtsjahr bis Sommer 2015 auch oberster Richter. Er war von Beobachtern der Justiz als relativ neutral eingeschätzt worden. Mulk wird in dieser Woche sein Interimskabinett ernennen. Seine Aufgabe wird es vor allem sein, den riesigen Wahlapparat des Landes zu beaufsichtigen. Pakistan hat mehr als 220 Millionen Einwohner. Am 25. Juli sind laut Wahlkommission 105 Millionen Menschen wahlberechtigt.