Polizei in Neuseeland stoppt Suche nach vermissten Leichen

Rund zwei Wochen nach dem verheerenden Vulkanausbruch in Neuseeland hat die Polizei die Suche nach zwei noch vermissten Leichen gestoppt.

19 Menschen kamen durch den Vulkanausbruch ums Leben - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahl der Todesopfer durch Vulkanausbruch bei 19.

Die Entscheidung sei nach «ausführlichen Suchaktionen vor der Küste» der Insel White Island sowie nach umfassenden Suchen per Helikopter gefallen, gab Polizeivertreter Andy McGregor am Dienstag bekannt. «Es konnten leider keine weiteren bedeutsamen Elemente lokalisiert werden», fügte er hinzu.

Die Familien der beiden Vermissten seien über die Aussetzung der Suchaktionen informiert worden, sagte McGregor. Er betonte, dass die Suche fortgesetzt würde, falls es weitere Hinweise auf den möglichen Fundort der Leichen gebe.

Die Polizei geht davon aus, dass die Leichen ins Meer gespült wurden. Rettungskräfte hatten zuletzt mit Hubschraubern aus der Luft vor der Küste der Vulkaninsel White Island nach den beiden Opfern gesucht. Taucher suchten das Meer um die Insel ab.

Die Einsatzkräfte konnten seit dem Vulkanausbruch am 9. Dezember 16 Leichen bergen. Zwei weitere Menschen wurden für tot erklärt, ihre Leichen werden aber weiter vermisst. Am Sonntagabend erlag ein weiteres Opfer des Vulkanausbruchs seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus in Auckland. Die Zahl der Todesopfer stieg damit auf insgesamt 19.

Insgesamt hatten sich zum Zeitpunkt der Eruption 47 Touristen und Reiseführer auf der Vulkaninsel White Island aufgehalten. Darunter waren vier Deutsche, die dem Auswärtigen Amt zufolge verletzt wurden. 25 Menschen werden noch im Krankenhaus behandelt. Nach offiziellen Angaben befinden sich mehrere von ihnen weiter in Lebensgefahr.