Riesiger Ölteppich bedroht Hotspot der Artenvielfalt
Der Ölteppich vor der Küste der Philippinen breitet sich weiter aus. Nun bedroht er die Isla Verde, eine sehr artenreiche Insel.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende Februar sank ein Öltanker in der Nähe der Philippinen.
- Seither läuft Öl aus und gefährdet Mensch und Umwelt.
Ein Ölteppich vor den Philippinen hat sich auf eine Fläche von rund 10'000 Quadratkilometern ausgeweitet und bedroht einen der artenreichsten marinen Lebensräume der Welt.
Das schwarze Öl sei inzwischen in Teilen der Isla Verde (Grüne Insel) an Land gespült worden, teilte die Küstenwache der Provinz Batanga am Montag mit.
Es seien Einheiten auf die Insel geschickt worden, um die Umweltschäden durch das Öl einzudämmen, hiess es. Isla Verde liegt in einer Meerenge zwischen den Inseln Mindoro und Luzon mit der Hauptstadt Manila. Die Isla-Verde-Strasse gilt als einer der artenreichsten marinen Lebensräume überhaupt.
Das Öl tritt aus dem Schiff «Princess Empress» aus, das Ende Februar mit 800'000 Litern Industrie-Öl an Bord etwa 160 Kilometer südlich von Manila gesunken war.
Neben der Isla Verde seien Teile der weiter südlich gelegenen Provinzen Oriental Mindoro, Antique und Palawan betroffen, teilte die Meeresschutzorganisation Oceana Philippines mit. Das Öl bedrohe die Lebensgrundlage und die Gesundheit von rund 150'000 Menschen und verursache grosse Umweltschäden.