Russischer Politiker gibt Betrug beim WM-Stadion zu

Ein Politiker von St.Petersburg gibt zu, beim Bau des Stadions für die Fussball-Weltmeisterschaft nächstes Jahr, betrogen zu haben.

In der Zenit-Arena auf der Krestowski Insel mit 69 000 Sitzplätzen ist kommenden Sommer unter anderem ein WM-Halbfinale geplant. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein St. Petersburger Politiker gibt Betrug bei Bau des WM-Stadions zu.
  • Der Ex-Vize-Gouverneur von St.Petersburg Marat Oganessjan war zwei Jahre für die Bauprojekte zuständig.
  • Er soll rund 730'000 Euro unterschlagen haben.

Ein ehemaliger Vize-Gouverneur von St. Petersburg hat Betrug beim Bau des Stadions für die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 zugegeben. Wie die Petersburger Behörden am späten Mittwochabend der Agentur Tass zufolge mitteilten, soll Marat Oganessjan zugegeben haben, mehr als 50 Millionen Rubel (730 000 Euro) unterschlagen zu haben. Das Geld war für eine Videowand in dem Stadion eingeplant. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Oganessjan war von 2013 bis 2015 als stellvertretender Gouverneur für Bauprojekte in der Newa-Metropole zuständig. Im November 2016 war er wegen Betrugsverdachts festgenommen worden. Die Petersburger Ermittlungsbehörde teilte mit, die Untersuchungen in dem Fall seien nun abgeschlossen.