Schiffbrüchiger Indonesier von Hai verfolgt

Auf seiner fast 50-tägigen Irrfahrt im Pazifik wurde ein junger Fischer aus Indonesien auch von einem Hai verfolgt.

Mehrere Exemplare des grössten heute lebenden Hais – der bis zu fünf Meter lange weisse Hai – schwimmen durch klare Gewässer. - pixelio/Ulla Trampert

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein junger Fischer trieb fast 50 Tage auf dem Pazifik.
  • Einige Zeit wurde er von einem Hai begleitet.

Der 19-jährige Aldi Novel Adilang berichtete heute Mittwoch nach dem glücklichen Ende einer 49-tägigen Irrfahrt im Pazifik, dass sich eine Zeit lang ein Hai an seine Fersen geheftet habe. Der Raubfisch habe dann aber wieder von ihm abgelassen. Der junge Mann hatte sieben Wochen lang mit einer schwimmenden Fischerhütte auf dem Ozean getrieben, nachdem während eines Sturms ein Verankerungsseil gerissen war.

Aldi erzählte dem Online-Nachrichtenportal «Detik», dass er sich von selbst gefangenen Fischen und Regenwasser ernährt habe. Manchmal habe er aber auch seinen eigenen Schweiss zu sich genommen. «Wenn es keinen Regen gab, habe ich mein nasses Hemd ausgewrungen und das Wasser getrunken, auch meinen Schweiss.» Insgesamt seien etwa zehn Schiffe an ihm vorbeigefahren, bis letztlich ein Tanker aus Panama Halt machte und ihn aufnahm. Aldi vermutet, dass er übersehen wurde.

Der junge Mann arbeitete allein auf einem sogenannten Rompong 125 Kilometer vor der indonesischen Küste. Seine Aufgabe war es, die Lampen auf der schwimmenden Holzhütte mithilfe eines Generators anzuzünden, um nachts Fische anzulocken. Nur alle sieben Tage hatte er Kontakt zur Aussenwelt. Dann brachte der Eigentümer der Falle Nachschub und holte die gefangenen Fische ab. Inzwischen ist Aldi wieder zuhause.