Schweres Zugunglück in Indonesien – mindestens drei Tote

Zwei Züge sind in Indonesien frontal ineinandergeprallt. Bei der Kollision kamen mindestens drei Menschen ums Leben, fast 30 weitere sind verletzt worden.

Rettungskräfte inspizieren die Trümmer von Zügen nach einem Zusammenstoss. Foto: Abdan Syakura/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Abdan Syakura

Das Wichtigste in Kürze

  • In Indonesien ist es zu einem schweren Zugunfall gekommen.
  • Mindestens drei Menschen haben beim Zusammenstoss ihr Leben verloren.
  • Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Auf der indonesischen Hauptinsel Java sind zwei Züge frontal zusammengeprallt. Mindestens drei Menschen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, fast 30 weitere seien verletzt worden. Das sagte Adita Irawati, eine Sprecherin des Verkehrsministeriums, am Freitag.

Auf Bildern war zu sehen, wie verschiedene Waggons sich völlig ineinander verkeilt hatten, andere waren umgestürzt. Der Zusammenstoss ereignete sich am frühen Morgen (Ortszeit) in Bandung, der Hauptstadt der Provinz West-Java.

Helfer und Retter suchen in den Trümmern der Züge nach Menschen. - keystone

In beiden Zügen sollen nach Ministeriumsangaben insgesamt 478 Menschen unterwegs gewesen sein. Zahlreiche Helfer waren im Einsatz, um Passagiere aus dem Zug zu befreien und die Opfer zu bergen.

Die Rettungsarbeiten dauerten der Polizei zufolge auch nach Stunden noch an. Die Ursache der Kollision war zunächst unklar, Berichten zufolge könnte aber ein fehlerhaftes Signal der Auslöser gewesen sein.

Zugunglücke sind in dem südostasiatischen Inselstaat mit rund 270 Millionen Einwohnern keine Seltenheit. Das Eisenbahnnetz des Landes leidet unter anderem unter einer veralteten Infrastruktur und schlechter Wartung.