Taifun «Yagi» hinterlässt Tod und Verwüstung in Vietnam
Der verheerende Taifun «Yagi» fordert mindestens 127 Todesopfer in Vietnam.
Drei Tage nach dem Durchzug von Taifun «Yagi» ist die Zahl der Toten in Vietnam auf mindestens 127 gestiegen. 54 Menschen würden noch vermisst, berichteten Staatsmedien am Dienstag. In der Hauptstadt Hanoi stieg das Wasser so hoch wie seit 2008 nicht mehr.
Mehr als 25'000 Bäume wurden entwurzelt und blockierten zahlreiche Strassen. Die Behörden warnten vor weiteren Überschwemmungen im historischen Zentrum der Hauptstadt.
«Yagi», der stärkste Wirbelsturm seit drei Jahrzehnten
«Yagi» war am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 149 Stundenkilometern und damit als stärkster Wirbelsturm seit 30 Jahren auf die Nordküste Vietnams getroffen. Starker Wind, Regen und Erdrutsche zerstörten Brücken, zahlreiche Häuser und Fabriken.
Der Norden Vietnams ist ein wichtiger Produktionsstandort für internationale Konzerne wie Samsung und Foxconn Laut einer im Juli veröffentlichten Studie bilden sich Taifune in der Region aufgrund des Klimawandels immer näher an der Küste, verstärken sich schneller und bleiben länger über Land.