Täter der Berner Safari Morde stirbt bei versehentlicher Explosion

Mustafa K. beging 1998 die sogenannten «Berner Safari Morde». Nun ist er bei einer selbst verursachten Explosion in Istanbul ums Leben gekommen.

Der Täter der «Berner Safari Morde» von 1998 ist in Istanbul bei einer Explosion gestorben. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Mustafa K. tötete 1998 in einem Berner Tearoom vier Menschen.
  • 2012 wurde der Türke nach einem Hinweis seines Bruders in der Türkei verhaftet.
  • Jetzt wollte er sich dafür rächen und löste am Sonntag aus Versehen eine Explosion aus.

Bei einer Explosion starben am Sonntagabend in Istanbul drei Menschen. Jetzt ist klar: Der dafür Verantwortliche ist hierzulande kein Unbekannter.

1998 ermordete Mustafa K. im Berner Tearoom Safari vier Menschen. Der kurdische Wirt, zwei türkische Mitarbeiter und ein Schweizer wurden erschossen. Die sogenannten «Berner Safari Morde» machten schweizweit Schlagzeilen.

Beamte der Stadtpolizei Bern laden in der Nacht vom Montag, 27. Juli 1998, auf Dienstag, 28. Juli 1998, vor dem Tea Room «Safari» in Bern einen Sarg in den Leichenwagen - keystone

Erst 14 Jahre später wurde K. in der Türkei verhaftet – nach einem Hinweis seines Bruders. 2014 wurde er verurteilt, bis 2019 war er in Haft, dann kam er wieder frei.

Für Verrat nach Berner Safari Morden: Killer wollte sich mit Bombe an Familie rächen

Dass sein eigener Bruder ihn ins Gefängnis gebracht hat, verzieh K. seiner Familie wohl nie. So sei die Explosion auf einen missglückten Racheakt zurückzuführen, wie «T24» schreibt.

Eigentlich habe es K. seiner Familie mit einer Bombe heimzahlen wollen. Demnach hat er Schiesspulver aus Feuerwerkskörpern entleert.

Das Schiesspulver war überall verteilt, als die Zündschnur plötzlich Feuer fing. Bei der darauffolgenden Explosion starben ein zehnjähriges Mädchen, ein 68-jähriger Mann – und K.