Terre des hommes über das Erdbeben in Sulawesi
Die indonesische Insel Sulawesi ist im September von einem Erdbeben und Tsunami heimgesucht worden. Nothilfe-Experte Joakim Löb war vor Ort.
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Nau - Erdbeben in Sulawesi: Joakim Loeb, Terres des hommes, spricht über die Verwüstungen des Erdbebens und des Tsunamis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein schweres Erdbeben und ein Tsunami verwüsteten am 28. September Sulawesi (Indonesien).
- Über 70'000 Menschen haben ihr Zuhause verloren.
Nach einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 verwüstete ein verheerender Tsunami Ende September die indonesische Insel Sulawesi. «Über 70'000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Gegen 1,5 Millionen Menschen sind von dem Erdbeben und Tsunami betroffen», sagt Joakim Löb, Nothilfeexperte von «Terre des hommes».
Die Behörde für Katastrophenschutz des südostasiatischen Inselstaats vermeldet Ende Oktober, dass Schäden in der Höhe von umgerechnet 1,14 Milliarden Franken entstanden seien.
Das Schweizer Kinderhilfswerk «Terre des hommes» schickte aufgrund der gravierenden Lage umgehend ein Nothilfe-Team nach Indonesien. Loeb, der in Lausanne wohnt, reiste mit drei weiteren Schweizern ins Katastrophengebiet. Er konnte die Zerstörung schon am Flughafen sehen. Löb: «Man sah überall Spalten und der Kontrollturm war zerstört. Schon auf den ersten Blick sah ich, dass es schlimm sein wird.»
«Die Menschen haben Angst in ihren Häusern»
Das Team habe vor Ort gleich eine Situationsanalyse durchgeführt. Ganze Dörfer seien vom Boden verschluckt wurden. Löb berichtet: «Die Menschen haben Angst in ihren Häusern. Sie stellen deswegen Zelte vor ihren Häusern auf.»
Es würden in der ganzen Region Notlager entstehen. Beeindruckt habe ihn aber, wie die Kinder auf die Notsituation reagiert haben. «Die Kinder sind stark. Sie haben immer gelacht. Sie sind wirklich sehr belastbar», sagt Löb.
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Nau - Ganzes Interview mit Nothilfeexperte Joakim Löb.