Unterhändler einigen sich auf Entwurf für G20 Erklärung

Beim G20-Gipfel in Buenos Aires einigten sich die Unterhändler der Staats- und Regierungschefs auf den Entwurf für eine Abschlusserklärung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, 7.v.l.) unterhält sich während des Abendessens für die Teilnehmer und Partner des G20-Gipfels im Teatro Colon mit dem Gastgeber, Mauricio Macri (6.v.l.), dem Präsidenten von Argentinien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unterhändler der Staats- und Regierungschefs haben sich am G20-Gipfel geeinigt.
  • Die endgültige Zustimmung der Staats- und Regierungschefs steht aber noch aus.

Beim G20-Gipfel in Buenos Aires haben sich die Unterhändler der Staats- und Regierungschefs auf den Entwurf für eine Abschlusserklärung geeinigt. Die letzten Streitpunkte hätten am frühen Samstagmorgen ausgeräumt werden können, sagte ein ranghoher EU-Beamter. Die endgültige Zustimmung der Staats- und Regierungschefs stehe aber noch aus.

Umstritten waren bis zuletzt wichtige Punkten wie Handel, Klimawandel und Migration gewesen. In allen Fragen seien nun aber Kompromisse gefunden worden, hiess es.

Reform der Welthandelsorganisation WTO vorantreiben

Als grösster Erfolg der Verhandlungen wurde von EU-Seite verbucht, dass sich die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer dazu verpflichten würden, die Reform der Welthandelsorganisation WTO voranzutreiben, um eine bessere Einhaltung von gemeinsamen Spielregeln zu ermöglichen. Zudem soll in der Erklärung darauf verwiesen werden, dass man weiter multilateral, das heisst im grossen Kreis, an der Lösung von Problemen arbeiten will.

Angesichts des politischen Kurses von US-Präsident Donald Trump wird dies von Diplomaten schon als Erfolg gewertet. Trump hatte sich zuletzt selbst als Nationalist bezeichnet. Zudem kündigte er den Ausstieg der USA aus multilateralen Abkommen wie dem Pariser Klimavertrag oder dem Atomdeal mit dem Iran an.