Vereinte Nationen reagieren halbherzig auf Situation im Sudan
Viele Tote im Sudan: Für die UN (Vereinte Nationen) ein Grund zur Besorgnis, doch für eine gemeinsame Erklärung fehlt die Einigkeit im Sic
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lage im Sudan spitzt sich zu und ist unübersichtlich.
- Dennoch kann sich der UN-Sicherheitsrat nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen.
USA, Norwegen und Grossbritannien verurteilen Verhalten der Militärführung
Die Opposition rief zu zivilem Ungehorsam und friedlichen Protesten auf, international hagelte es Kritik. Die Regierungen der USA, Norwegens und Grossbritanniens veröffentlichten eine gemeinsame Stellungnahmen, in der sie das Verhalten der sudanesischen Militärführung verurteilen.
Die drei Länder verlangten zudem, dass alle mit der Opposition getroffenen Vereinbarungen eingehalten werden sollen. Insbesondere jene zur Bildung einer zivilen Übergangsregierung.
Nach drei Jahrzehnten an der Macht war der sudanesische Präsident Omar al-Baschir im April von den Streitkräften gestürzt worden. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen. Der grosse Flächenstaat im Nordosten Afrikas mit 41 Millionen Einwohnern gehört zu den 25 ärmsten Ländern der Welt. Er steckt in einer schweren Wirtschaftskrise.