Polizei stürmt Einkaufszentrum nach Amoklauf in Thailand
Bei einem Amoklauf im Nordosten Thailands hat ein Soldat mehrere Menschen erschossen. Laut örtlichen Medien gibt es mindestens 21 Todesopfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Soldat hat in einem thailändischen Einkaufszentrum auf Menschen geschossen.
- Die Polizei spricht von mehreren Todesopfern und Verletzten.
- Der Täter hat sich nach den Schüssen mit Geiseln im Shoppingcenter verschanzt.
Bei einem Amoklauf im Nordosten Thailands hat ein Soldat am Samstag nach Polizeiangaben mehrere Menschen getötet.
Der Mann habe mit einem Maschinengewehr auf unschuldige Opfer geschossen, was zu «vielen Verletzten und Toten» geführt habe, teilte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP mit.
Es gab Medienberichten zufolge mindestens 21 Todesopfer. 14 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte ein Vertreter der Gesundheitsbehörden mit.
Polizei befreit Dutzende aus Shoppingcenter
Der Mann hat sich nach der Tat mit Geiseln im Einkaufszentrum verschanzt. Am Samstagabend stürmte die Polizei das Zentrum und konnte Dutzende Kunden befreien.
Allerdings wird befürchtet, dass sich der Täter unter die fliehenden Menschen gemischt haben könnte und entkommen ist.
Unter den Toten habe sich auch der Vorgesetzte des Soldaten sowie wie weitere Militärangehörige und Bürger befunden.
Bei seiner Flucht habe der mutmassliche Täter auch mehrere Polizisten mit einer Maschinenpistole erschossen. Er sei in einem Militärfahrzeug geflohen.
Soldat veröffentlichte Videos während Tat
Der Schütze entwendete ein Armeefahrzeug und veröffentlichte während der Tat Fotos und Videos von sich selbst in Kampfausrüstung.
Die Polizei riegelte nach eigenen Angaben ein Einkaufszentrum ab. Der Täter war demnach noch nicht gefasst.
Im Internet kursierende Fotos und Videos zeigten Szenen mit panisch fliehenden Menschen. Ausserdem gibt es Videos und Fotos von einem Feuer ausserhalb des Gebäudes. Zu hören waren Schüsse aus Automatikwaffen.
Der mutmassliche Schütze hat während der Tat auch mehrere Facebook-Posts verfasst. Sein Konto wurde kurz darauf allerdings gesperrt.
«Soll ich mich ergeben?», schrieb er in einem. Später postete er: «Gut, ich habe schon aufgehört.» Und zuletzt: «Sind diese drei schon tot?»