Vier Schulkinder bei Bombenanschlag in Pakistan getötet
Bei einem Bombenanschlag in der pakistanischen Unruheprovinz Baluchistan sind mindestens sechs Menschen getötet worden, darunter vier Schulkinder.
Das Attentat in Mastung nahe der Provinzhauptstadt Quetta habe einer Polizeipatrouille gegolten, sagte ein Sprecher der Regionalregierung. Der in einem abgestellten Motorrad nahe einer Mädchenschule versteckte Sprengsatz sei aber explodiert, als am Morgen mehrere Kleinbusse mit Schülerinnen und Schülern die Stelle passierten. Mindestens 16 weitere Menschen, die meisten von ihnen ebenfalls Schulkinder, seien verletzt worden.
Bei den anderen zwei Toten handele es sich um einen Polizisten und einen Zivilisten. In der südwestlichen Provinz kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten wie die Balochistan Liberation Army (BLA). Die Separatistengruppen fordern mehr Autonomie für die rohstoffreiche Provinz.
Die Fläche Baluchistans entspricht etwa der Grösse Deutschlands. Die Provinz grenzt sowohl an den Iran als auch an Afghanistan. Sie gehört zu einer der unsichersten im Land.