VW-Manager zu sieben Jahren Haft verurteilt

In den USA ist der zweite Volkswagen-Mitarbeiter wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal zu einer harten Strafe verurteilt worden. Der langjährige VW-Angestellten Oliver Schmidt muss sieben Jahre hinter Gitter.

In den USA ist ein weiterer VW-Angestellter wegen dem Abgas-Skandal verurteilt worden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der langjährige VW-Angestellte Oliver Schmidt muss sieben Jahre ins Gefängnis.
  • Er wurde wegen Verschwörung zum Betrug und Verstosses gegen Umweltgesetze verurteilt.

Der zuständige Richter verhängte am Mittwoch in Detroit eine siebenjährige Gefängnisstrafe gegen den langjährigen VW-Angestellten Oliver Schmidt wegen Verschwörung zum Betrug und Verstosses gegen Umweltgesetze.

Zudem muss der Manager, der laut Anklage von Februar 2012 bis März 2015 in leitender Funktion für Umweltfragen in den USA zuständig war, Geldstrafen in einer Höhe von 400'000 Dollar zahlen. Damit zeigte der Richter maximale Härte - das Strafgesetzbuch sieht für die Schmidt zur Last gelegten Verbrechen bis zu sieben Jahre Haft und eine Geldstrafe zwischen 40'000 und 400'000 Dollar vor.

Schmidts Anwalt hatte auf eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten und eine Geldstrafe von 100'000 Dollar plädiert. Immerhin soll dem Verurteilten die Zeit angerechnet werden, die er bereits in Untersuchungshaft in den USA verbracht hat. Der 48-jährige Deutsche war im Januar vom FBI in Miami festgenommen worden, er ist seit rund elf Monaten inhaftiert.