Wissenschaftlerin: Erste Hinweise auf Omikron kamen aus Botsuana
Südafrika gilt als Ursprungsland der neuen Corona-Variante Omikron. Tatsächlich seien die ersten Fälle aber in Südafrikas Nachbarland Botsuana aufgetreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Hinweise auf die Corona-Variante kamen nicht aus Südafrika, sondern Botsuana.
- Wissenschaftler des Nachbarlands haben Omikron dann in eine Datenbank eingetragen.
- Die ersten gefundenen Omikron-Fälle traten bei vier ausländischen
Erste Hinweise auf die neue Corona-Variante Omikron kamen nach Wissenschaftler-Angaben aus dem afrikanischen Staat Botsuana. Das sagte die Wissenschaftlerin Anne von Gottberg vom Nationalen Institut für Ansteckende Krankheiten NICD am Montag in Johannesburg: «Botsuana hat als Erstes eine der Sequenzen identifiziert.»
Neue Variante brachte Erklärung für steilen Fallzahlen-Anstieg
Die Wissenschaftler des Nachbarstaates hätten ihre Erkenntnisse dann in eine international zugängliche Datenbank eingetragen. «Aber es brauchte noch weitere Sequenzforschungen um zu erkennen, was da passiert», erklärte von Gottberg auf einer Pressekonferenz.
Die Information aus Botsuana habe südafrikanischen Experten geholfen, den steilen Anstieg der Infektionslage mit der neuen Variante zu erklären. Südafrikas Gesundheitsminister Joe Phaahla informierte am vergangenen Donnerstag die Öffentlichkeit über die Erkenntnisse.
Vier ausländische Diplomaten erste Omikron-Infizierte
Botsuanas Gesundheitsministerium hatte in einer Stellungnahme betont, es habe sich bei den ersten Verdachtsfällen um vier ausländische Diplomaten gehandelt. Ministeriumssprecherin Shirley Mukamambo bestätigte am Montag der Deutschen Presse-Agentur: «Das Quartett wurde am 11. November positiv getestet.»
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Die Analyse der Ergebnisse ergab demnach am 22. November den Hinweis auf eine neue Virusvariante, die schliesslich zwei Tage später bekanntgemacht wurde. Die neue Variante wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Omikron bezeichnet und als «besorgniserregend» eingestuft.