Zahl der Ebola-Fälle in Demokratischer Republik Kongo auf über 2000 gestiegen
Die Zahl der Ebola-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo ist auf mehr als 2000 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zweitschwerste Epidemie seit dem Ausbruch in Westafrika 2014.
Das Gesundheitsministerium in Kinshasa teilte am Montagabend mit, inzwischen seien 1346 Betroffene an der Krankheit gestorben, 539 könnten als geheilt betrachtet werden. Die aktuelle Epidemie hatte vor zehn Monaten begonnen. Anfang Mai war die Schwelle von tausend Todesfällen überschritten worden.
Laut den aktuellen Zahlen ist die Ebola-Epidemie im Osten der Demokratischen Republik Kongo die zweitschwerste der Geschichte. Eine noch höhere Sterblichkeit gab es nur bei der Ebola-Epidemie 2014, die sich in Liberia, Guinea und Sierra Leone ausgebreitet hatte.
Das Gesundheitsministerium in Kinshasa sprach in seiner jüngsten Bilanz von 2008 Ebola-Fällen. Darunter seien 1914 Fälle gesichert der Virus-Erkrankung zuzurechnen, weitere 94 wahrscheinlich. Von den 1346 Todesfällen seien 1252 gesichert auf Ebola zurückzuführen. Es sei aber gelungen zu verhindern, dass sich die Epidemie über die Provinzen Nord-Kivu und Ituri hinaus ausbreitete.
Es ist bereits der zehnte Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Dieses Mal ist die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt.