Zwei Sturmtote in Australien - Feuerwehrmann stirbt bei Brandeinsatz
In Australien hat ein schweres Unwetter gewütet. Zwei Menschen kamen dadurch ums Leben. Auch ein Feuerwehrmann starb im Kampf gegen einen Buschbrand.
Bei schweren Unwettern im Osten Australiens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. An der Gold Coast, südlich von Brisbane, sei eine 59 Jahre alte Frau während eines Sturms von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, teilte die Polizei des Bundesstaates Queensland laut örtlichen Medienberichten vom Dienstag mit.
Zudem werden demnach in der Region fünf Menschen vermisst, darunter ein neunjähriges Mädchen, das von den Wassermassen fortgerissen wurde. In der Ortschaft Caringal, östlich von Melbourne im Bundesstaat Victoria gelegen, sei zudem ein Mann von einem herabfallenden Ast tödlich verletzt worden.
Der Sturm brachte vor der Küste Brisbanes ausserdem ein Boot mit zehn Insassen zum Kentern, wie es weiter hiess. Acht hätten gerettet werden können, zwei würden noch vermisst. In Queensland waren wegen Sturmschäden an Stromleitungen überdies rund 120'000 Haushalte ohne Elektrizität, meldete der örtliche Versorger.
Der australische Wetterdienst warnt seit Tagen vor starkem Regen und Gewittern an nahezu der gesamten Ostküste. An Weihnachten hatte heftiger Regen in der Metropole Sydney Sturzfluten verursacht, Strassen und Gebäude standen unter Wasser. Anderswo hagelte es. Am Mittwoch sollen die Unwetter nachlassen.
Feuerwehrmann stürzt von Löschfahrzeug
Der Westen des riesigen Kontinents wird dagegen von Trockenheit und Buschbränden heimgesucht. Südöstlich der Millionenmetropole Perth sei ein Angehöriger der freiwilligen Feuerwehr bei einem Einsatz ums Leben gekommen, hiess es. Der junge Mann sei am Dienstag aus bislang ungeklärter Ursache von einem Löschfahrzeug gestürzt. In dem Bundesstaat Western Australia, dessen Hauptstadt Perth ist, sind mehrere Brände aktiv. Weite Teile des Bundesstaates erlebten zuletzt eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitzewelle mit Rekordwerten.
Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht werden wird.