Briten-Fallschirmspringer müssen nach Landung Pass zeigen

Bei den Gedenkfeiern zum D-Day in der Normandie landeten britische Luftwaffen-Soldaten auf einer Wiese in Frankreich – dort wartete der französische Zoll.

Fallschirmspringer der britischen Luftwaffe wurden vom französische Zoll kontrolliert. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Zoll hat britische Soldaten nach ihrem Fallschirmsprung kontrolliert.
  • Die Fallschirmspringer landeten im Rahmen der Gedenkfeiern zum D-Day in Frankreich.

Bei den Gedenkfeiern zum D-Day in der Normandie hat es für Fallschirmspringer der britischen Luftwaffe in Nordfrankreich einen kuriosen Empfang gegeben. Nach der Landung auf einer Wiese in Sannerville bei Caen erwartete der französische Zoll die Soldaten für eine Passkontrolle.

Ein Video der Zeitung «Ouest-France» zeigte die mit schweren Rücksäcken bepackten Fallschirmspringer am Mittwoch auf dem Weg zu den an Klapptischen mitten auf dem Feld wartenden französischen Beamten. «Sie waren im Voraus informiert, sodass es keine Überraschungen gab.» Das sagte der Abteilungsleiter des regionalen Zollamts, Jonathan Monti, der Zeitung.

Soldaten nahmen es mit Humor

Den Weg am Zoll vorbei für den richtigen Stempel im Pass absolvierten die Fallschirmspringer nach dem Bericht der Zeitung mit einem Schmunzeln. Direkt im Anschluss erwartete sie ein Stand mit Erfrischungen und der Applaus der Zuschauer.

Diese hatten die nachgestellte Landeoperation der Alliierten vor 80 Jahren beobachtet. Grossbritannien ist aus der EU ausgetreten und kein Mitglied des visafreien Schengen-Raums.

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Am 6. Juni 1944 waren die Soldaten der Alliierten an den Stränden der Normandie gelandet. Der sogenannte D-Day markierte den Auftakt der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Deutschland von Westen her. Zur Streitmacht der Alliierten gehörten damals vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen.