Camouflage in der Natur: Eulenschwalm tarnt sich perfekt

Für das Auge verborgen und trotzdem da. Ein Freizeit-Vogelfotograf schoss ein Bild einer Eule, die optisch beinahe vollständig mit einem Baum verschmilzt.

Rot umrandet und trotzdem kaum zu erkennen: Hier ist ein perfekt getarnter Eulenschwalm zu sehen. - Facebook/Screenshot/Native Birds Australia/Rob Paule

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Vogelfreund schoss beeindruckende Fotos einer Eule und lud sie auf Facebook hoch.
  • Auf den Bildern ist ein Eulenschwalm mit aussergewöhnlichen Tarnfähigkeiten zu sehen.

In der Facebook-Gruppe «Native Birds Australia» ist der Name Programm: Hobby-Ornithologen posten Fotos von Vögeln der heimischen Flora Australiens. Einer dieser Nutzer ist Rob Paule, der kürzlich eine erstaunliche Entdeckung machte und diese mit der Gruppe teilte.

Wie «Tag24» berichtet, postete er Fotos eines sogenannten Eulenschwalms, die auf einem Wanderweg im australischen Tuerong aufgenommen wurden. Was diese Bilder so besonders macht? Der Vogel ist durch seine natürliche Tarnung nahezu unsichtbar.

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Paule berichtet, dass das Tier etwa zweieinhalb Meter über dem Boden sass. Dabei soll es von 15 bis 20 anderen Wanderern unbemerkt geblieben worden sein. Seinem Post fügt er hinzu: «Ich finde, dass diese Kerle nicht so schwer zu entdecken sind, wenn man allein ist und auf seine Umgebung achtet.»

Eine Meisterleistung der Natur

Auf dem ersten Foto verschmilzt der Eulenschwalm fast vollständig mit dem Baumstamm, an den er sich lehnt: ein beeindruckendes Beispiel für natürliche Tarnung.

Doch das zweite Bild zeigt eine andere Perspektive. Hier ist das Tier gut sichtbar. Nur sein Gefieder im Brustbereich offenbart seine meisterhafte Anpassungsfähigkeit an die Rinde des Baumes.

Rätsel gelöst: Hier gibt sich der Eulenschwalm zu erkennen. - Facebook/Screenshot/Native Birds Australia/Rob Paule

Sean Dooley von BirdLife Australia bestätigt gegenüber «Yahoo News Australia» die Häufigkeit dieser Vögel und ihre besondere Fähigkeit zur Tarnung. «Sie nisten nicht in Mulden oder Höhlen oder so, sondern sitzen tatsächlich auf Ästen, sodass ihre Strategie darin besteht, so gut wie möglich wie ein Stück totes Holz auszusehen», erklärt der Vogelkenner.

Dooley fügt hinzu, dass die Vögel diese Taktik oft anwenden, wenn sie eine potenzielle Bedrohung wahrnehmen. Und obwohl es so aussieht, als hätten sie die Augen geschlossen, beobachten sie einen wahrscheinlich durch die Schlitze ihrer Augen.