Österreich: Polizei findet Lager mit gestohlenen Verkehrsschildern
Im österreichischen Burgenland werden regelmässig Verkehrsschilder gestohlen. Weil so die Verkehrsregeln ausgesetzt sind, birgt dies Gefahren.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich häufen sich die Fälle von gestohlenen Ortsschildern.
- Dank eines anonymen Hinweises entdeckte die Polizei ein illegales Lager in einem Wohnhaus.
- Die Ermittlungen dauern noch an.
In Österreich treiben Schilderdiebe ihr Unwesen! Eine Reihe von Diebstählen von Verkehrstafeln führt im Burgenland zu Unruhe und Unsicherheit. Teilweise setzen die Täter sogar das Tempolimit ausser Kraft.
Die ungewöhnliche Entdeckung gelang der Polizei durch einen anonymen Hinweis. Sie verfolgte die Spur und stiess auf ein illegales Lager mit gestohlenen Ortstafeln und Verkehrszeichen.
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Bei der Durchsuchung des Hauses stellten die Beamten vier Ortstafeln sowie zwei Verkehrszeichen fest, berichtet die «Kronen Zeitung». Die Ermittlungen sind noch im Gange, und es wird untersucht, ob weitere Täter involviert sind.
Diese «Trophäen», wie sie in einigen Kreisen genannt werden, sind in der Vergangenheit oft verschwunden, wie die «Kronen Zeitung» berichtet. Die Diebstähle haben sich bis in den südlichsten Teil des Bundeslandes erstreckt.
Reservelager und weitreichende Konsequenzen
Die Diebstähle traten so gehäuft auf, dass die Stadt Oberwart bereits vor Jahren reagierte und einen Bestand mit Reserveschildern einrichtete.
Fehlt das Ortsschild an der Gemeindegrenze, hat dies Konsequenzen. Dann ist das übliche Tempolimit von 50 km/h im Ortsgebiet nämlich nicht mehr automatisch gültig.
Das Reservedepot dient dem Zweck, im Ernstfall schnell reagieren zu können, damit keine Verkehrsregeln ausser Kraft gesetzt werden. Ein Schild kostet etwa 300 Euro. Verkehrssünder hätten sich ähnliche oder höhere Beträge aber eventuell gespart.
Bedeutung der ungewöhnlichen Diebstähle
Im Burgenland besteht nun die Hoffnung, dass durch die Aufklärung des Falls die Sicherheit und Ordnung auf den Strassen wiederhergestellt werden kann.
Gegebenenfalls könnten laut der «Kronen Zeitung» jetzt rechtliche Schritte eingeleitet oder mögliche Präventionsstrategien ergriffen werden, um solche diebischen Aktivitäten in der Zukunft zu verhindern.