«Russland anpinkeln verboten!»: Norwegen büsst Landesgrenzen-Pinkler
Ein Schild an der norwegischen Grenze warnt: Russland anpinkeln verboten! Wer sich nicht daran hält, wird zur Kasse gebeten.
Das Wichtigste in Kürze
- An der norwegischen-russischen Grenze sorgt ein kurioses Schild für Aufsehen.
- Es warnt: «Kein Pinkeln in Richtung Russland!»
- Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Geldbussen rechnen.
An einer Strasse nahe der norwegischen Ortschaft Grense Jakobselv steht ein Warnschild mit einer speziellen Aussage: «Pinkeln in Richtung Russland verboten!» Das Schild befindet sich gleich neben einem Bach, in dessen Mitte die Grenzlinie zu Russland verläuft.
Was hat es damit auf sich? Wie der norwegische Grenz-Kommissar gegenüber der Zeitung «The Barents Observer» verrät, habe es in jüngster Zeit zwar keine Pinkel-Aktionen gegeben.
Doch wolle man bestehende Abkommen mit Russland auf keinen Fall gefährden. Eine Harnentleerung in Richtung des Nachbarlandes könnte als Affront verstanden werden.
Es geht also um eine Präventiv-Massnahme, um die ohnehin bereits angespannte diplomatische Lage nicht weiter zu verschlimmern. Wer sich nicht an die Anweisungen hält, muss mindestens mit einer saftigen Geldstrafe rechnen.
Russland anpinkeln wohl sehr teuer
Die Regelung stützt sich auf ein Gesetz aus dem Jahr 1950. Dieses legt fest, was Menschen in den grenznahen Gebieten dürfen, und was nicht. Unter anderem aufgeführt: «Kein beleidigendes Verhalten, das sich gegen den Nachbarstaat oder dessen Behörden richtet.»
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Können Sie die Pinkel-Sanktionen nachvollziehen?
Die Mindeststrafe beträgt 3000 Kronen. Das sind umgerechnet ungefähr 320 Franken. Eine Frau, die im vergangenen Jahr ihre linke Hand über die russische Grenze legte, wurde mit 850 Franken Busse bestraft.
Sollte jemand seinem Urin zum spontanen Grenz-Übertritt verhelfen wollen, dürfte ihn das um einiges teurer zu stehen kommen.